Unter
Cybergrooming
wird das
Ansprechen von Minderjährigen im Internet mit dem Ziel der Anbahnung sexueller Kontakte
verstanden.
Cybergrooming ist in den digitalen Medien zu einer erschreckend großen Gefahr geworden. Rund 5% der Erwachsenen (etwa jede/r 20. Erwachsene) hatte schon einmal sexuelle Kontakte zu ihnen unbekannten Kindern und Jugendlichen, 3% hiervon haben sich auch offline mit ihnen getroffen (Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik 2017. S.19).
In diesem Kontext spielen Missbrauchsdarstellungen von Kindern
eine große Rolle. Die polizeiliche Kriminalstatistik NRW meldet: "2020 wurden 4776 Fälle strafbewährter Handlungen im Kontext kinderpornographischer Schriften erfasst. Das waren 2 417 Fälle mehr als im Vorjahr. 83,5 Prozent der Tatverdächtigen waren männlich." (PKS, 2020, S. 152)
Hier gilt es zu beachten, dass die Dunkelziffer deutlich höher liegt.